Am späten Nachmittag des 7 August bildete sich kurz vor Hamburg eine Gewitterzelle. Diese brachte nicht nur Blitz und Donner mit sich sondern auch extremen Regen, Sturmböen sowie Hagel.
Nachdem sie über Hamburg hinweg zog erreichte sie den Kreis Stormarn. Am stärksten betroffen waren die Orte Oststeinbek, Glinde, Barsbüttel, Stapelfeld und Reinbek.
Innerhalb kurzer Zeit liefen Keller, Garagen, Häuser und Entwässerungsgräben voll. Selbst Straßen waren nicht mehr als Solche zuerkennen.
Die örtlichen Feuerwehren kamen schnell an ihre Grenzen und forderten im Verlauf immer mehr Kräfte an.
So kam es das auch die Kreis Feuerwehrbereitschaften alarmiert wurden. Dies sind Verbände die sich aus unterschiedlichen Feuerwehren des Kreises Stormarn zusammensetzten. Aufgeteilt sind sie in mehrere Züge.
Mit der Alarmierung der 2 Feuerwehrbereitschaft wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Trittau alarmiert.
Die alarmierten Kräfte sammelten sich vorerst in Barsbüttel. Der Bereitschaftsführer machte sich einen Überblick wie viele Kräfte angekommen sind.
Nach einer Lageweinweisung rückten die Kräfte nacheinander in das Schadensgebiet ab.
Bereits auf der Anfahrt konnte man erahnen das dies länger dauern wird.
Vor Ort wurde den Kräften der Feuerwehr Trittau ein Straßenzug als Einsatzstelle zugeteilt.
©C. Leimig
Vor Ort stand das Wasser auf einem Parkplatz, Entwässerungsgräben liefen über und setzten die gesamte Straße unter Wasser. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels drückte das Wasser in viele Keller.
Nach einem kurzen Überblick wurden die Einsatzaufträge verteilt. Hauptaufgabe war es das Wasser aus dem Entwässerungsgraben zu pumpen. Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser auf ein Feld gepumpt.
Nach einigen Stunden waren Erfolge zuerkennen. Der Wasserstand viel, auch wenn sehr langsam.
In der Nacht wurden die Kräfte dann von Einheiten des Technischen Hilfswerks sowie Einheiten des Kreises Herzogtum Lauenburg ausgelöst.
Die Feuerwehr Trittau war um 2 Uhr Nachts nach 8 Stunden Einsatz wieder eingerückt.
Insgesamt wurden über 350 Einsätze von über 400 Kräften abgearbeitet.
Glücklicherweise wurde Trittau von dem Unwetter verschont, lediglich 2 Einsätze mussten abgearbeitet werden.
Während der gesamten Zeit wurde der Brandschutz und die Sicherheit durch Kräfte die in Trittau geblieben sind weiter sichergestellt.
Ihre Feuerwehr Trittau.