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Pferde in Notlage

Am 22.12 gegen 12 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Hamfelde Stormarn, Hamfelde-Dahmker und Trittau zu einer aufwendigen Technischen Rettung alarmiert.

Vor Ort saßen zwei Pferde im Schlamm fest. Diese kamen ohne zusätzliches Gerät und wie sich im Verlauf zeigen sollte ohne Manpower nicht mehr alleine aus ihrer Zwangslage.

Die Pferde lagen auf einem Grundstück mit eigenem Waldgebiet. Hier zeigte sich die erste Schwierigkeit der Einsatzkräfte. Die Wege waren sehr weit, uneben, schlammig und mit Feuerwehr Fahrzeugen nicht mehr zu befahren.

Das Material musste per Hand in den Wald getragen werden, Im Verlauf stand ein kleines geländegängiges Fahrzeug zur Verfügung womit das Material transportiert werden konnte.

Im Wald angekommen, lagen zwei Pferde eingesunken in moorigem Waldboden. Die Pferde wurden bereits von Besitzern und Tierärztin versorgt. Somit konnte sich die Feuerwehr ganz auf die Technische Rettung konzentrieren.

Zügig wurden Traktoren organisiert um die Pferde herauszuheben. Dazu wurden Feuerwehrschläuche und Endloshebebänder um die Pferde gelegt. Hierfür bekam ein Pferd eine Narkose um dem Pferd den Stress zunehmen und um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden.

Leider zeigte sich hier das nächste Problem. Trotz guter Bereifung der Traktoren sanken auch diese im Schlamm ein.

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Es wurde nun begonnen eine Behelfs Straße zu bauen. Hierfür wurden umliegenden Baumstämme und Gummimatten aus einem nahe gelegenen Stall benutzt.

Während hiermit das erste Pferd aus dem Wald gerettet und abtransportiert werden konnte, half diese Behelfung beim zweiten Pferd nicht.

Schlussendlich wurden das Pferd mit reiner Muskelkraft von ca. 40 Einsatzkräften 5-10m aus dem Wald auf einen Weg gezogen. Hierbei darf man nicht vergessen das Pferde ca. 600kg wiegen.

Auf dem Weg angekommen konnte nun auch das zweite Pferd aus den Wald gerettet und abtransportiert werden.

Insgesamt dauerte die Rettungsaktion ca. 3,5 Stunden und es waren um die 50 Einsatzkräfte beteiligt.